Denkmaltag 2023

Mühlen mussten schon immer die benötigte Energie selbst herstellen.

Im Ittenhausener Mühlenbetrieb wurden kontinuierlich neue technische Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz genutzt. Bereits im Jahr 1905 ließen die Vorväter der Eigentümerfamilie elektrische Leitungen in den Gemeinden Berg und Ittenhausen verlegen, um die Bevölkerung mit Strom zu versorgen. Zu dieser Zeit wurden vier Wasserräder eingesetzt, um die Mahlmühle, Säge und Stromerzeugung anzutreiben. Diese Wasserräder füllten darüber hinaus 2V-Batterien, die zuverlässig zur Lieferung von Strom genutzt wurden.

Am Denkmaltag 2023 waren wir hochmotiviert, das diesjährige Denkmalmotto durch die Präsentation des Weges zum energieautarken Wohn-Quartier zu unterstützen, und es hat uns sehr gefreut zu sehen, wie stark dieses Thema auf Interesse stieß. Wir hatten das Glück, von wunderbarem Wetter begleitet zu sein, was zu einer beeindruckend großen Anzahl von Besuchern geführt hat.

Ein herzliches Dankeschön gebührt der großartigen Ittenhausener Dorfgemeinschaft, die sich rührend um die Gäste gekümmert hat und im idyllischen Mühlengelände Kaffee und Kuchen servierte.

Oliver Knapp bot gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Karl-Maybach-Gymnasiums in Kooperation mit der Wissenswerkstatt e.V. faszinierende Einblicke in die Energieerzeugung. Kinder und Erwachsene konnten hautnah erleben, was es bedeutet, Energie zu „erzeugen“, indem sie eine Kurbeltaschenlampe bauten und an der sogenannten Energieschleuder arbeiteten, um Energiesparlampen und Glühlampen durch das Drehen an einem Generator zum Leuchten zu bringen. Außerdem wurden moderne Photovoltaik-Elemente vorgestellt, die sowohl in Gehwegen integriert als auch auf den Dächern erhaltenswerter Gebäudeoptiken installiert werden können.

 

Denkmaltag 2022

Die im Jahr 1198 erstmals erwähnte Mühle Ittenhausen liegt im Zentrum des Friedrichshafener Teilorts Ittenhausen. Sie spielte immer auch eine gesellschaftliche Rolle: Man traf sich auf dem Mühlengelände, musizierte, zeigte künstlerische Ergebnisse, schmiedete Pläne. Damals wie heute ist die Mühle ein Ort für Kunst und Kultur im Dorf.

Die Kraftmaschine strotzt wie zu ihren besten Zeiten vor Energie – nur anders als früher. Unter dem Motto KulturSpur gab es am Tag des offenen Denkmals 2022 ein schönes Programm.

  1. Bruno Müller (Gründungsmitglied der Gesellschaft für Geschichte und Heimatpflege e.V. Ailingen Berg) präsentierte in der MühlenRemise eine Bild-Ausstellung über den fast verloren gegangenen Kreuzweg Hirschlatt-Wolfenhofkapelle, der im Jahr 1737 von Barbara Reich gestiftet, im Jahr 1749 errichtet und in den späten 1950er Jahren im Verlauf des Straßenbaus verschwand.
  2. Ralf Weber von der Weinkiste bot Genuss-Momente. Wein, Brot und das Ambiente des wunderschönen Mühlenraums wurden vom Team der Weinkiste gekonnt kombiniert.    
  3. Oliver Knapp vom Karl-Maybach-Gymnasium gab zum Thema Energie auf dem Vorplatz der Mühle einen erlebbaren und motivierenden Impuls für die Jugend.
  4. Rudi Öttl und Seppi Amman erfreuten die Gäste mit ihrer Musik.

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